Innovationsworkshop des Partizipationsprojekts am 14.11.21

Das Partizipationsprojekt startete im Januar 2020 mit einer Leitungsgruppe aus Jugendlichen der verschiedenen Gemeinden im Kirchenkreis Altenkirchen. Ziel des Projekts ist es ein Angebot für Jugendliche zu machen, um Begegnungen zu schaffen und das Thema Glauben nochmal anders zu vermitteln.  So arbeitete das Leitungsteam an einer Website, einem Logo und erarbeitete eine Online-Umfrage, um herauszufinden, was Jugendliche anspricht und wie sie über die Kirche heute denken.

Um in dem Projektprozess nun konkreter zu werden, trafen sich das Leitungsteam und einige Gäste am 14.11.21 zu einem Ideenfindungsworkshop, angeleitet durch Herrn Böhringer, der uns durch die Y7-Methode leitete. Die Y7-Methode sollte helfen kreatives Denken anzuregen und „out of the Box“ zu denken. Zum Einstieg zeigte uns Herrn Böhringer eine Pappschachtel und fragte uns: „Was ist diese Box?“. Nach ein paar Versuchen und einigem Zögern sagte einer der Teilnehmer „Das ist, wie wir denken.“. Der Karton sollte veranschaulichen, dass wir alle versuchen innerhalb der Box Kreativität zu leben; nämlich in einem festen Rahmen mit wenig Platz. Nun ließ Herr Böhringer die Schachtel fallen, sprang drauf und sagte „So sollten wir denken, ohne Box“.

Wir starteten mit einigen Übungen, um unser Gefühl innerhalb der Gruppe zu arbeiten neu zu finden.  Anschließend wandten wir uns den Qualitäten zu, die wir für das Projekt wichtig finden. Bisher standen Glaube und Gemeinschaft im Fokus. Aber nachdem sich jeder drei Karten mit unterschiedlichen Qualitäten suchte, wurde schnell klar, dass noch viele Begriffe neben dem großen Thema Glauben Platz fanden. Zum Beispiel Flexibilität, Harmonie, Mut, Freude Fürsorge, Unbekanntes, Humor, Leichtigkeit und vieles mehr.

Nach ausführlichen Recherchen zu bestehenden Projekten im Inn- und Ausland, ging es mit der wichtigsten Phase weiter, der Ideenfindung.

Dazu sammelten wir viele verrückte Ideen, Ideen zur Kommunikation, zum Informieren, Ideen zum Anpacken und Mitmachen und auch Ideen unter dem Aspekt der Ethik. Diese Aspekte bekamen verschiedene Farben und wir sammelten die vielfältigen Ideen auf Plakaten. Einige dieser Ideen waren: Escape Room WW, eine Mobile Sauna, Rollschuhbahn WW, Seilparcours über die Kirchendächer, Jugendeiswagen, Jugendkino für Fahrräder, Erlebnismuseum, Krimidinner in den Dörfern, Food sharing Events, Jahrmärkte in den Dörfern und viele weitere…

 Nachdem alle vorgestellt wurden, riefen wir uns wieder unsere Qualitäten ins Bewusstsein, nach denen wir ein Projekt erschaffen wollen. Jetzt stand die finale Abstimmung statt. Wir stellten uns viele Fragen und wägten alles ab. Schafft die Idee neue Begegnungen im Rahmen des Glaubens? Können wir so Gemeinschaft leben? Passt es auch in unsere ländliche Umgebung?… Nachdem jeder drei Stimmen vergeben hatte, fanden wir nun unseren finalen Sieger; die Idee des Mobilen Jugendtreffs.

In dieser Idee fanden letztendlich alle Jugendlichen ihre Wünsche wieder und sahen die Möglichkeit ihre Interessen individuell ausleben zu können. Manchen wollten etwas mit Kochen machen, andere etwas mit Lagerfeuern oder mehr zum Thema Glauben anbieten. Und so fanden wir die eine Idee, die alles möglich machen könnte.

Hoch motiviert und voller Ideen zur Umsetzung legten wir das nächste Treffen fest und verabschiedeten uns bei einem gemeinsamen Abendessen.